ABOUT ME - Lerne mich kennen und erfahre mehr von meinem Leben.
Hey Du!
Wie schön, dass Du mich kennenlernen möchtest. In diesem Blog erfährst Du mehr über meine Gedankenwelt, meinen Werdegang und Erfahrungen, die mich auf meinem Weg bis hier her geprägt haben.
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Ich tanze schon so lange ich denken kann. Es begann mit Barbie Schwanensee und endete mit Step Up. Als kleines Kind wollte ich mein Ballett-Tutu und die Schmetterlingsflügel, mit denen ich durchs ganze Haus gehüpft und geträllert bin, gar nicht ausziehen. In meiner Jugend wurde ich dann stark von Hip Hop und urbanen Tanzstilen inspiriert.
Irgendwann entstand aus Hobby, professionelle Leidenschaft und Passion.
Bereits mit 16 Jahren habe ich angefangen Tanzunterricht für Kinder und Jugendliche im Bereich Hip Hop und Commercial zu geben. In meiner Jugend habe ich an vielen Tanz-Meisterschaften in Gruppen, Duos oder auch im Solobereich teilgenommen. Nach meinem Abitur habe ich mich dann 2019 dazu entschieden, eine professionelle Tanzausbildung an der IDA International Dance Academy in Kopenhagen / Los Angeles zu absolvieren. Dort wurde ich vielfältig in klassischen sowie kommerziellen Tanzstilen wie bspw. Ballett, Contemporary, Modern, Jazz, Character Dance, Hip Hop, Dancehall, High Heels Dance, Acro oder Latin Dance ausgebildet.
Nachdem diese durch die Corona Pandemie drei Monate vor Ende abgebrochen werden musste, habe ich mich dann für eine Umschulung zur Grafikdesignerin entschieden und eine dreijährige berufsschulische Ausbildung am mediencollege in Berlin absolviert. Währenddessen habe ich mich weiterhin tänzerisch sowie persönlich weitergebildet. Doch der Wunsch, sich endlich wieder frei bewegen zu können und das Sehnen nach Freiheit, Sonne, Strand und Meer, nach zwei deprimierenden Jahren im “Pandemie-Tunnel”, haben mich dann 2022 dazu gebracht, meinem inneren Ruf zu folgen, und eine 200h Ausbildung als Yogalehrerin an der Alpha Yoga School in Griechenland zu absolvieren.
Ihr fragt Euch jetzt sicherlich, wie ich eigentlich zum Yoga gekommen bin?
Während meiner Tanzausbildung habe ich durch eine meiner Tanzlehrerinnen für mich die Liebe zum Yoga entdeckt. Sie hat immer wieder Yoga-Einheiten in den Tanzunterricht eingebunden. Dort durfte ich kennenlernen, dass Yoga nicht nur eine unfassbar wertvolle und gesunde Ressource ist, um ganzheitlich körperliche Stärke und Flexibilität aufzubauen, sondern auch eine ruhige Innenkehr, die mich aus dem rotierenden Außen immer wieder sanft in meine Mitte und eine tiefe innere Anbindung und Balance gebracht hat. Viele der Übungen habe ich dann für mich selbst übernommen und so unheimlich meine Flexibilität verbessern können. Zudem wurden die vorerst schmerzvollen Stretches am Abend irgendwann zu meiner meditativen Routine, welche ich nicht mehr missen wollte.
Ich sehe die verschiedenen Tanzstile gerne als verschiedene Sprachen, durch die man, wie mit einem passenden Ventil, unterschiedliche Emotionen ausdrücken kann.
Yoga ist für mich wie zu einer neuen Sprache geworden, nach der ich gesucht habe, ohne zu wissen, dass ich sie suchte. Sie wurde zu meiner ganz persönlichen Sprache der Zentrierung, Verbindung mit mir selbst und absoluten Gegenwärtigkeit.
Die Yoga Ausbildung war mit eine der prägendsten Reisen meines Lebens, die mich immens beflügelt, mein Herz geöffnet und mich zu mir selbst geführt hat. Es war, wie an einen Ort zurückzukehren, an dem man eigentlich schon immer Zuhause war. Ich hatte das Gefühl, dass meine Seele einfach endlich gefunden hat, wo sie hingehört. Und zwar genau in diese bunte, verrückte Yoga-Bubble. Ich teile einfach sehr die Werte, die dort vermittelt und gelebt werden. Im Gegensatz zu der manchmal ziemlich harten, fordernden und von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten professionellen Tanz-Welt, fand ich hier Ansichten, die mir inneren Frieden und Enthusiasmus anstatt Leistungsdruck und Selbstzweifel geschenkt haben.
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Ich habe oft das Gefühl, dass vor allem durch Social Media der Druck, der auf uns heutzutage lastet, Leistung zu erbringen / Hübsch zu sein / Erfolgreich zu sein / Gesehen zu werden, extrem angestiegen ist. Man vergleicht sich nicht mehr nur mit den Menschen um einen herum, sondern plötzlich mit der ganzen Welt. Es entfremdet uns von der Realität, verstärkt nachgewiesen ungesunde Verhaltensmuster und kapselt einen manchmal doch mehr ab, als dass es uns verbindet.
Ich sehe, dass das Einzelkämpfertum uns die Macht und Magie wahrer Verbundenheit und Gemeinschaft entzieht. Viele Menschen sind unglücklich und leiden, obwohl sie oftmals gar nicht wissen, warum. Menschen, die sich machtlos fühlen. Menschen, denen der Eigensinn entrissen wurde, wie Elefanten, die man mit einer Schnur am Geländer festbindet und die nicht gehen, weil sie ihr Leben lang dressiert wurden und gar nicht mehr wissen, wie stark sie eigentlich sind. Wie viel Kraft in ihnen steckt.
Ich glaube, ein Teil in uns hat irgendwie vergessen, wie kraftvoll und lebendig wir doch sein können.
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Die Ausbildung als Yogalehrerin hat mir gezeigt, was mir wichtig ist, welche Werte ich vertreten möchte und was ich später in meine eigenen Kurse (im Tanz sowie im Yoga-Bereich) mit einfließen lassen möchte. Es liegt mir am Herzen, einen Ort wahrer Verbindung zu schaffen, so, wie ich es bei meinem ersten Kirtan erleben durfte… Ich war überwältigt von Emotionen, als hätte ich wiedergefunden, was ich verloren habe. Ein Gefühl, das ich vorher nie erlebt habe, aber an das sich mein Körper blitzartig erinnerte, als wäre es eine tiefe Wahrheit, etwas Uraltes, das wieder berührt und geöffnet wurde. Das wahrhaftige Gefühl von Verbundenheit -
“Wie oben, so unten - Wie innen, so außen.”
- Paracelsus
Dies war der Beginn der wohl größten und transformativsten Reise meines Lebens.
Auf der Suche nach Unterstützung in eigenen Prozessen und neuem Input habe ich eine dreijährige berufliche Weiterbildung an der Akademie am Mariannenplatz in München bei Dr. phil. Milena A. Raspotnig absoviert und an vielen ihrer Kursprogramme und Angebote wie beispielsweise Emotionsseminaren etc. teilgenommen. Durch ihre Lehren und das Wissen, das ich erhalten durfte, hat sich mein Leben wirklich magisch verändert. Ich wurde geschmiedet beim Wandern durch eigene tiefe Prozesse. Es war nicht leicht, meist steinig und unbequem. Eine Reise durch die eigene Unterwelt, abgelöst von dem Tanz am Licht, um wieder durch Höhlen zu kriechen und innere Steine aus dem Weg zu rollen, in versperrte Kammern zu gucken und Haufen von Vergangenheit mit Liebe zu umarmen und Licht in diese dunklen, verletzten Ecken zu lassen. Es war eine Reise der inneren Heilung, der Vergebung, des Loslassens und der eigenen Transformation. Es war eine Reise in die eigene Macht, die eigene Verantwortung. Eine Reise, zu mir selbst. Ich habe gelernt, mein Leben in die Hand zu nehmen, und mich nicht mehr nur wie ein Spielball des Universums hin und her schleudern zu lassen, sondern die Macht meiner Träume zu erkennen und dadurch aktiv und kraftvoll mein Leben neu und bewusst zu gestalten. Für nichts bin ich so dankbar, wie für diese zahlreichen Geschenke, die ich während dieser persönlichen Reise erhalten habe.
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Nach meinem Abschluss und bestandener staatlichen Prüfung zur Grafikdesignerin in Berlin 2023 hat mich meine Seele wieder raus aus der Großstadt und zur Fortführung bzw. Beendigung meiner Tanzausbildung nach Kopenhagen geführt. Aus drei Monaten wurden dann plötzlich 8. Ich hatte die Chance bekommen, die Ausbildung mit den anderen Schülern des Jahrgangs fortzuführen und gleichzeitig als Grafikdesignerin für die Academy zu arbeiten. Das war definitiv ein kleiner Traum, der dort in Erfüllung gegangen ist.
Am meisten haben mir diese 8 Monate aber gezeigt, wie sehr ich tanzen LIEBE, wie gut ich darin bin, und dass genau DAS, das ist, was ich machen möchte.
Ich bin ehrlich, zu Beginn der Pandemie hatte ich das Gefühl, meine Träume seien zerplatzt. Den meisten freischaffenden Künstlern haben die Jahre des Lockdowns jegliche Lebensgrundlage genommen - und mir die Hoffnung, dass ich Tanzen vielleicht doch beruflich machen könnte. Ich dachte, ich muss “etwas richtiges” machen, etwas “womit man Geld verdient”… Die Jahre vergingen und je mehr ich mich eingesperrt gefühlt habe, desto mehr habe ich mich daran gewöhnt. Es akzeptiert. Mich gar nicht mehr getraut, nochmal in solch eine Richtung zu träumen. Ich hatte Angst, fühlte mich machtlos und dem Schicksal des Höheren ergeben, “Was soll jemand so kleines wie ich denn schon bewirken?”.
Doch in Verbindung mit meiner spirituellen Reise und der intensiven Zeit in Kopenhagen habe ich neuen Glauben, Hoffnung, Mut und den tiefen Glauben an mich selbst zurück gewonnen. Ein großer Dank geht hierbei auch an meine Direktorin, die mich immer wieder unfassbar motiviert und bestärkt hat.
Die Academy war ein Ort, wo es kein “zu viel” gab. Es galt, “je mehr, desto besser”. Die Trainer haben Wachstum und Verbesserung triumphiert. Sie wollten Dich fallen und wieder aufstehen sehen, sie haben Ausprobieren, Individualität und Mut, sich selbst aus seiner Komfortzone zu wagen, immer hoch anerkannt. Die Zeit dort war wie Wind unter meinen Flügeln und schenkte mir neues, authentisches Selbstvertrauen. Ich durfte erkennen, dass das, was ich kann, eigentlich schon echt eine Menge ist und dass ich nur anfangen müsse, an mich selbst zu glauben. Meine Direktorin sagte mir, dass ich wieder träumen soll. Sie wollte mich fliegen sehen. Ich hatte das Gefühl, als wäre sie die erste Person seit langem, die meinen Pflanzentopf wieder in die Sonne stellt, weil sie mich wachsen sehen wollte. Sie hatte keine Angst vor meiner Größe, ganz im Gegenteil, sie würde es lieben zur Not noch auf eine Leiter zu klettern, um mich von oben zu gießen. Sie ist wirklich eine wundervolle Seele.
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Vor Kopenhagen habe ich schon lange nicht mehr in den Spiegel gesehen... bin untergetaucht in der anonymen Millionenstadt, habe mich unter Pullis versteckt und wurde Teil der grauen Masse. Ich war dieser Elefant an der Schnur. Bewusstlos für die Wahrnehmung meines eigenen Seins. Als Tänzer:in lernt man, Anerkennung und Wertschätzung im Außen zu suchen. Man tanzt buchstäblich über seine eigenen Grenzen, nur um diese zu erhalten. Dabei ist die Wahrheit, dass einem niemand jemals diese tiefe Anerkennung entgegen bringen kann, die man sucht, bevor man sie sich nicht selbst entgegen bringt. Eines anderen Größe und Stärke zu zelebrieren, fordert eigene Größe und Stärke. Und wie schnell wird Selbstvertrauen für Arroganz gehalten? Wie schnell jahrelange Arbeit und hartes Training im gegenwertigen Moment als “ein bisschen Talent” abgetan? Die Wahrheit ist, du kennst Deine eigene Wahrheit. You know. You always know. Meistens sind es die eigenen Selbstzweifel, die uns zurückhalten, die uns kleiner machen als wir sind und die uns den Mut nehmen, unsere Angstkraft zu nutzen, um das Unmögliche möglich zu machen. Wir fokussieren uns auf den Mangel, anstatt auf die Fülle, die uns eigentlich umgibt. Natürlich kann man immer “besser” sein, oder “mehr” erreichen, aber das ist ja auch etwas positives! Ein Ansporn im Leben, nicht sitzen zu bleiben, sondern sich weiterzuentwickeln und offen für Neues zu bleiben! Doch wie schnell lässt man sich davon negativ herunterziehen? Wie schnell nehmen uns Gedanken wie “so lange ich das nicht kann, bin ich nicht bereit für / wert genug für / kann ich nicht …” die eigene Kraft, um aktiv zu werden und in Aktion zu treten? Tatsächlich lähmt uns der Wunsch nach äußerer Bestätigung extrem, vor allem in der professionellen Tanzwelt, wo das Ziel “gepicked zu werden” für DEN Job, DIE Performance, oder DAS Video, extrem hoch ist. Doch es ist leicht das eigene Schicksal in die Hände eines anderen zu legen und darauf zu warten, irgendwann ausgewählt zu werden, anstatt es wirklich selbst in die Hand zu nehmen, und seine eigene Chance zu ergreifen, sich seinen Ängsten und Zweifeln in den Weg zu stellen, um mutig einen neuen Schritt in die eigene Richtung zu setzen.
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Meine Lehrerin hat mal gesagt, vergleiche Dich nicht mit anderen, sondern nur mit Dir selbst. Schaue wo Du vor einem Jahr warst, vor zwei - Zelebriere das Erreichen Deiner eigenen persönlichen Ziele und ehre Deinen eigenen Wachstum.
Sich mit anderen zu vergleichen bringt gar nichts, denn wir alle haben einen unterschiedlichen Background, andere Lebenserfahrungen und selbst unsere Genetik und unser Körperbau, sind von Grund auf so verschieden, so komplex, dass man sich gar nicht vergleichen kann. Eine Sonnenblume und eine Rose sind zwei völlig verschiedene Dinge und trotzdem beide wunderschön auf ihre eigene Art und Weise. Mit diesem Denken kann man die Schönheit eines jeden einzelnen zelebrieren, ohne dabei innerlich selbst in Konkurrenz zu gehen. Man kann sich authentisch und ehrlich für die Farben und Erfolge anderer freuen.
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Jetzt ist tatsächlich ein ganzer Tag vergangen, während ich an diesen Zeilen geschrieben habe! :D Aber vielleicht wollten diese Gedanken und Worte einfach mal ausgesprochen und niedergeschrieben werden.
Jeder, der es bis hier hin geschafft hat, schreibt doch mal ein “<3” in die Kommentare. Fände ich cool.
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So, aber wie spanne ich jetzt den Bogen dazu, dass ich mein eigenes Tanzstudio eröffne und meinen eigenen Creative Space?
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Naja, vielleicht muss ich das ja gar nicht mehr.
Vielleicht ist das einfach selbsterklärend - das logische Ende des Liedes.
Das, was passieren musste, nach all diesen Prozessen.
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Ich dachte immer mein Element sei Wasser, doch meine beste Freundin sagte mal zu mir, ich sei wie der Wind. Ich könne wie ein Hurrikane sein, doch manchmal auch windstill. Sie sagte, ich sei an sonnigen Tagen wie eine warme Priese, die durch Ihre Baumkrone weht und Ihr Inspiration, Kreativität und Lebensfreude schenkt. Diese Vorstellung fande ich wunderschön. Und ich denke, genau darin sehe ich auch meine persönliche Berufung im Leben. Leichtigkeit in Schwere zu bringen, Licht in Dunkelheit, Freude und Lachen in Monotonie und Einsamkeit. Mir geht das Herz auf, wenn ich das Gefühl habe, ich kann in meinem Umfeld wirklich positiv etwas verändern oder Menschen helfen. Ich bin ein Freigeist, und diese Freiheit, die ich in meinem Leben gefunden habe, wünsche ich jedem, denn sie ist in uns selbst. Immer. Man musst sich nur trauen, sie zu ergreifen.
Ich möchte einen Raum der Verbindung schaffen. Einen Ort, der andere und mich selbst glücklich macht. Einen Platz für offenherzige Menschen, die wachsen, sich bewegen, verändern und entfalten wollen. Ein Ort der Leidenschaft, der Kreativität und der Freiheit. Einen Space, der andere ermutigt, inspiriert und beflügelt.
Nothing is yours, but everything is for you
and it’s all there, to be shared.
Ich bin bereit zu springen.
Fliegst Du mit?
LIISA HAKAMETSÄ
Tanzlehrerin / 200h Vinyasa Yoga Teacher
Staatlich anerkannte Grafikdesignerin /
Coach für Gesundheit, Resilienz und konstruktive Kommunikation