GRAFFITI
Beschmutzend oder Belebend?
Kunstprojekt - Fotografie - mediencollege.berlin
Fotobuch + kreative Postkartenserie
Dieses Kunstprojekt befasst sich mit den Kontrasten Berlins. Einer Stadt, die allein durch ihre Geschichte getrennt ist. Ich habe während meiner Zeit der Ausbildung zur Grafikdesignerin in Berlin festgestellt, dass die belebtesten Orte der Stadt meist die “unschönen Ecken” (oft im Osten Berlins) sind. Es sind die Plätze mit vollgeschmierten Wänden und Graffitis auf Beton. Die Plätze, an denen ich mich anfangs unsicher und ängstlich gefühlt habe. Die Plätze, die manchen Menschen, die in einem behüteten Haus auf dem Land aufgewachsen sind, einen Kulturschock verpassen würden. Im Gegensatz dazu stehen die sauberen und klaren Schauplätze Berlins im Westen, die allerdings hauptsächlich von Touristen besucht werden und eher kalt und leer wirken. Faszinierend fande ich die Auseinandersetzung mit der Frage, ob Graffiti wirklich beschmutzend ist, oder nicht viel mehr belebend? Jedes Graffiti ist die Signatur eines Menschen - Ein Zeichen von “Ich bin hier… Ich existiere.” Ein Ruf einzelner der anonymen Millionenstadt. Spannend war meine eigene innere Reise, die ich in der Zeit parallel dazu geführt habe.
Von Vorurteilen zu Verständnis
Von West nach Ost
Um dann irgendwo in der Mitte zu landen
Mit einem Buch voller Fotografien in der Hand
Und Postkarten, die eine Geschichte erzählen
© 2021 Liisa Hakametsä
Berlin